Aufzucht

Meine Hunde leben mit uns mit im Haus dürfen wann immer sie wollen auf den Hof und haben ein eigenes Zimmer, das Welpenzimmer.
Aber das wichtigste, sie haben engen Kontakt zu uns, leben mit uns in der Familie.

Die Welpen verbringen die erste Zeit im Welpenzimmer, werden dort erste Kontakt zu anderen Menschen, Hunden und Katzen haben. Ab der 4ten Woche sind dann ihre motorischen Fähigkeiten so weit entwickelt das sie anfangen die große weite Welt zu erobern. Von da an dürfen sie in den Hof damit der Welpenauslauf täglich viele neue Eindrücke vermittelt. Sie lernen viele verschiedene Spielzeuge, Geräusche, Gerüche, Menschen und Tiere (Enten, Hühner, Schafe, Alpakas) kennen.

Als nächstes wird es dann auch kleine Ausflüge mit den Welpen geben und der Kindergarten ist auch herzlichst eingeladen unsere Welpen zu besuchen. Je mehr Umweltreize der Welpe in der Sozialisationsphase (ca. 4. ? 14. Lebenswoche) kennen lernt desto selbstsicherer wird er später im Leben sein.

Mein Ziel ist es den Welpenkäufern selbstsichere kleine Persönlichkeiten mitgeben zu können und das ist nur möglich wenn ich als Züchter bereits innerhalb der 8. Wochen mit der Sozialisation der Welpen beginne.

Wobei mein Einfluss auf die Entwicklung der Welpen nur ein Bruchteil ist, den weitaus größeren Teil übernimmt der Welpenkäufer. Häufig ist es so, dass die neuen Welpenbesitzer ganz stolz mit dem kleinen 8 Wochen alten Zwerg nach Hause kommen und dann doch ziemlich alleingelassen vom Züchter da stehen.

Mir ist es ganz, ganz wichtig vor allem im ersten Jahr einen sehr engen Kontakt zu den Welpenbesitzern zu haben, um wenn nötig entsprechende Hilfestellung bei der Erziehung geben zu können. Ohne dabei jedoch aufdringlich zu sein und Vorschriften zu machen!



 

Hier möchte ich 3 Beispiele aufzählen weshalb Welpen wieder zurückgegeben wurden:

 

  1. Beispiel:

Die Besitzer fuhren mit dem kleinen Welpen vom Züchter nach Hause, der Welpe war natürlich noch nicht so richtig an das Autofahren gewöhnt und quietschte während der fahrt. Zu Hause angekommen waren die Besitzer mit der Situation völlig überfordert, riefen den Züchter an, der dann am nächsten Tag den Welpen wieder abholte.

  1. Beispiel:

Die neuen Besitzer kauften sich sogar ein größeres Auto für ihren kleinen Schützling, dieser war dann aber nicht der kleine süße tollpatschige Welpe wie sie es sich vorstellten, nee, der machte in die Wohnung, nagte das Tischbein an, zwickte den Kindern ganz mächtig in die Finger. Kurz zusammengefasst, der tat 1000 Dinge die er nicht sollte (eigentlich ganz normales Welpenverhalten) und ab ging es zurück zum Züchter.

  1. Beispiel:

Hier sah zuerst alles toll aus, laut aussagen der Welpenkäufer alles easy, bis zum 2. Lebensjahr, dann war auf einmal alles nicht mehr ganz so toll und urplötzlich musste der Hund dann von einem Tag auf den anderen zum Züchter zurück. Dort stellte sich heraus, dass der Hund gar kein Sozialverhalten hatte und aus der Angst heraus alles und jeden angriff.

 





Es ist mir sehr wichtig das die Welpeninteressenten bestens wissen was auf sie zukommt und sie nicht aus Unwissenheit den Welpen wieder zurückgeben, nicht weil ich meinen Welpen nicht wieder haben möchte, sondern weil es Rudeltiere sind und sie eine feste Bezugsperson benötigen.

Daher biete ich allen meinen Welpenkäufern die Möglichkeit bereits vorab ganz ausführliche Gespräche (immerhin bin ich Verhaltenstherapeutin für Tiere und Hundetrainerin) zu führen, ganz konkrete Tipps und Hinweise bezüglich der Aufzucht zu geben und stehe jederzeit (na fast jederzeit) meinen Welpenkäufern beratend zur Seite. Denn es ist vor allem im ersten Lebensjahr ganz wichtig jedes Fehlverhalten des Hundes zu korrigieren und nicht zu warten und zu hoffen das es sich von alleine gibt, das passiert in den seltensten Fällen.

Ihr Hund kann immer nur so gut sein, wie sie ihn auch erzogen haben und mein anliegen ist es das alle meine Welpen ein glückliches und zufriedenes Hundeleben führen können.
 

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